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SSV Jahn Regensburg: Die Rückkehr des Mario Neunaber ins Leipziger Zentralstadion

Für Mario Neunaber gibt es mit dem SSV Jahn Regensburg nun eine Rückkehr an seine alte, sportliche Heimat zu feiern. Bekanntlich spielte der 31-jährige Defensivspieler von Januar bis Juni 2004 beim damaligen Drittliga-Verein FC Sachsen Leipzig. Nun nimmt er im Gespräch mit der „Leipziger Volkszeitung“ Stellung zu veschiedenen Themen und erinnert sich auch an seine Premiere im neuen Zentralstadion.

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SSV Jahn Regensburg: Die Rückkehr des Mario Neunaber ins Leipziger Zentralstadion
Foto: Jahn Regensburg
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Neunaber erinnert sich an seine Premiere im Zentralstadion

Am 7. März 2004 hat er von der beeindruckenden Kulisse von 28.000 Zuschauern mit dem Lokalrivalen von RBL eine bittere 0:1-Niederlage kassiert. Nun erinnert er sich daran wie folgt, wenn er sagt: „ Wir haben 0:1 gegen Borussia Dortmund II verloren. Gambino hat mit einem Heber von der 16er Kante getroffen. So eine Einweihung war trotzdem etwas Besonderes. Es ist ein sehr, sehr schönes Stadion. Wenn ich es im Fernsehen mit der Nationalmannschaft sehe, denke ich immer daran zurück.“

„Ich hatte mir das damals anders gedacht“

Der gebürtige Berliner hat insgesamt nur ein halbes Jahr für den Traditionsverein unter Vertrag gestanden. Seinen Werdegang schildert er gegenüber der „lvz-online.de“ nun wie folgt: „Ich habe davor drei Jahre für Werder Bremen II gespielt, hatte dort eine gute Zeit. Meine Hinserie war damals aber nicht so gut und an einen Sprung in die erste Mannschaft nicht zu denken. Für einen Profivertrag hätte es nicht gereicht. Ich wollte kein weiteres halbes Jahr verschenken und plante über diesen Umweg  mit der 2. Bundesliga. Sachsen-Trainer Harry Pleß hat sich damals sehr um mich bemüht und bis zu sechs Mal am Tag angerufen, das hat mich überzeugt.“ Mit Pleß, Jürgen Raabe und Nico Ouade hat Neunaber insgesamt drei Übungsleiter in einer insgesamt turbulenten Spielzeit erleben müssen. Trotz eines Vertrages bis zum 30. Juni 2006 hat er deshalb auch vorzeitig den Wechsel zu Preußen Münster forciert: „Ich hatte mir das damals anders gedacht und eigentlich für zweieinhalb Jahre unterschrieben. Im Verein war dann bald Unruhe und 30 Prozent unserer Gehälter wurden einbehalten. Ich war noch sehr jung und das erste Mal von zu Hause weg. Manchmal war es mir schon zu viel. Sportlich lief es aber anständig, ich habe regelmäßig gespielt. Im Training bekam ich immer ordentlich auf die Socken. Die Alten wollten ihre Plätze verteidigen. Eine Rolle hat damals auch noch
gespielt, dass ich Wessi war. Ich habe in Leipzig gelernt, mich durchzusetzen.“

„Ich bin froh, dass es mit Smuda zu Ende ist“

Seit der SSV Jahn Regensburg wieder in der 3. Liga spielt, scheint es für den Defensivspezialisten sehr ansprechend zu laufen. In der vergangenen Zweitligaspielzeit ist er unter dem Ex-Coach Franciszek Smuda noch ausgemustert worden. Er will es jedoch nicht so stehen lassen, dass er vom Abstieg aus der 2. Bundesliga profitiert hat. Dies stellt er eindeutig klar, wenn er sagt: „Davon profitiert niemand. Das ist immer ein Fleck auf der Vita und finanziell ist die 2. Bundesliga auch besser. Fakt ist, sportlich läuft es wieder. Ich komme mit unserem neuen Trainer Thomas Stratos gut klar, das passt menschlich. Mit Smuda war das nicht so, ich bin froh dass es zu Ende ist. Trotzdem: Es ist ein Unterschied, ob Du vor 40.000 Zuschauern in der Allianz-Arena spielst oder jetzt manchmal nur vor 1000 oder 2000.“

„Wir richten uns aber nicht nach dem Gegner“

Es kommt etwas ungewöhnlich daher, dass Jahn Regensburg besonders gegen die Spitzenteams wie Heidenheim und Darmstadt Punkte holen konnte, während gegen den direkten Rivalen aus Halle eine ganz bittere 2:4-Heimniederlage erlitten worden ist. Zurzeit stehen die Stratos-Schützlinge auf dem enttäuschenden 16. Tabellenplatz. Neunaber nennt dafür die Gründe: „Zuerst lag es immer an uns selbst. Im letzten Spiel gegen Burghausen hatten wie sieben oder acht hundertprozentige Chancen und spielen trotzdem nur unentschieden. Gegen Darmstadt ist uns das besser gelungen. Wir richten uns aber nicht nach dem Gegner und sind immer motiviert.“

„Vor anderen Spielern haben wir keine Angst“

Die Vorfreude ist nach seiner Ansicht doch größer als der mögliche Respekt vor dem hochinteressanten Duell mit dem ambitionierten Aufsteiger RB Leipzig: „Wir haben gar keinen Respekt und freuen uns auf das Spiel. Gerade für die jüngeren Spieler wird es in dem Stadion ein besonderes Erlebnis. Von der Kulisse dürfen wir uns nicht beeindrucken lassen. Vor anderen Spielern oder Tabellenplätzen haben wir keine Angst.“

„Für die fußballbegeisterte Stadt Leipzig freut mich das RBL-Projekt“

Bei vielen Auswärtsspielen in der 3. Liga stößt RasenBallsport Leipzig auf eine enorme Abneigung. Der kommerzorientierte Gedanke und die fehlende Tradition sind häufig die wichtigsten Argumente, die für diese gelebte Antipathie der traditionsbewussten, gegnerischen Anhänger spricht. Neunaber sieht den polarisierenden Verein insgesamt durchaus positiv, wie er der lvz-online.de“ verraten hat: „Von der Marketingabteilung bei Red Bull war das ein Riesencoup. Sie haben jetzt ein Stadion, um das sie viele beneiden. Wenn man diese Chance hat, muss man sie nutzen. Tradition hin oder her, für die fußballbegeisterte Stadt Leipzig freut es mich. Inzwischen hat sich auch einiges gewandelt. Viele Familien gehen ins Stadion, die haben keine Lust auf Ausschreitungen. Das war damals in meiner Zeit in Leipzig noch ein Problem.

Quelle: lvz-online.de

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